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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 4­2014
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Titel
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Der Studiengang Werkstoffwissenschaften umfasst ein breites Spektrum an
Studieninhalten.
Von den Grundkenntnissen der Materialforschung bis hin
zur Nanotechnologie werden dir in sechs Semestern viele anspruchsvolle und
spannende Lehrinhalte vermittelt. Du befasst dich mit metallischen, kerami­
schen und polymeren Werkstoffen und Biomaterialien, leitest Eigenschaften
aus Aufbau und Struktur von Stoffen ab und bekommst etwas über die
Herstellung, Anwendung, Verarbeitung und das Recycling von Materialien ver­
mittelt. Du verbindest praktische und theoretische Werkstoffwissenschaft mit
ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkten. Nachdem dir im ersten Semes­
ter noch einmal die Grundlagen der Mathematik, Physik und Chemie näher
gebracht wurden, beschäftigst du dich im zweiten Semester vor allem mit
Maschinenbau und Elektrotechnik. Das dritte Semester steht im Sinne der
technischen Informatik, dir wird aber auch Wissen zu Fertigungsverfahren von
Werkstoffen vermittelt. Im vierten Semester behandelst du die Verarbeitung
von Materialien und Werkstoff­ und Kunststofftechnologie. Die Semester fünf
und sechs dienen zur Vertiefung des Wissens und schließlich zur Anwendung
des Gelernten im Praktikum.
Eine Besonderheit des Werkstoffwissenschaft­Studiengangs an der TU
Ilmenau ist, dass die Universität in Ilmenau eng mit der in Jena verbunden
ist
und so das gesamte werkstoffwissenschaftliche Potenzial der beiden Hoch­
schulen ausgeschöpft werden kann. In Ilmenau wird dir hauptsächlich die
praktische Werkstofftechnik vermittelt, du führst also eher Experimente durch
und lernst durch eigenes Agieren. In Jena hingegen steht die Theorie der
Materialwissenschaft im Vordergrund. Es ist dir möglich entsprechend deiner
Interessen innerhalb des Studiengangs zwischen den Hochschulen zu wech­
seln beziehungsweise die dich interessierenden Studienangebote zu wählen.
Eine weitere Besonderheit des Studiums an der TU Ilmenau ist eine Projekt­
arbeit im Labor mit anschließendem Seminar.
Bei dieser wirst du erste eigene
Forschungen zu neuartigen Werkstoffen anstellen. Abschließen wirst du deine
Hochschulausbildung im sechsten Semester mit einem zehn­ bis zwölfwöchi­
gem Industriepraktikum und der darauf folgenden Bachelor­Arbeit.
Wenn deine Interessen in den Naturwissenschaften liegen,
du ein gutes
Verständnis in Mathematik, Chemie und Physik mitbringst und gern einen
nützlichen Beitrag für die Nachwelt leisten möchtest, ist dieser vielleicht ge­
nau der richtige Studiengang für dich. Als Absolvent kannst du in den unter­
schiedlichsten Wirkungskreisen tätig werden. Werkstoffe stehen am Anfang
einer jeden Produktion. Jeder Alltagsgegenstand besteht aus Werkstoffen, die
von Werkstoffwissenschaftlern entdeckt beziehungsweise entwickelt wurden.
Du kannst also nicht nur in Bereichen wie Maschinenbau, Energie­, Nano­ und
Medizintechnik arbeiten, sondern zum Beispiel auch in der Luftfahrt oder der
Kommunikations­ und Informationstechnik beschäftigt sein. Mit einem abge­
schlossenen Studium in Werkstoffwissenschaften stehen dir in vielen verschie­
denen Bereichen die Türen offen. (us)
Werkstoff­
wissen­
schaften
Studium
„Umweltschonend sollte es sein.“
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So könnte der Wunsch eines Kunden lauten, der gerade einen Kunststoff für seine Produktion von ökologischen Getränkeflaschen einkauft. In Zeiten der
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globalen Erwärmung begibt man sich auf die Suche nach immer neuen ressourcenschonenden Materialien für so ziemlich alle Dinge des täglichen Lebens.
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Diese zu entwickeln ist eine der Hauptaufgaben von Werkstoffwissenschaftlern, welche unter anderem an der Technischen Universität Ilmenau
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ausgebildet werden.
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